Mag. Martin Böhm ist Präsident der Österreichischen Gesellschaft der Denkmalfreunde.
Wir haben ihn zu seiner Motivation befragt.

 

Was sind Ihre Beweggründe, sich für die Erhaltung von Denkmalen zu engagieren?

Gemeinsam wollen wir das kulturelle Erbe in Österreich bewahren, den Denkmalschutz in die Öffentlichkeit tragen und die Wertschätzung für diesen stärken.

Die Erhaltung denkmalgeschützter Gebäude ist für die österreichische Kulturlandschaft essentiell, dafür sollen Anreize und Anerkennung geschaffen werden, mit dem Ziel der Verbesserung der rechtlichen, administrativen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die nachhaltige Sanierung von Baudenkmälern. Wir brauchen in Österreich einen Paradigmenwechsel dahingehend, dass ein denkmalgeschütztes Objekt nicht nur mit Nachteilen verbunden ist. Dafür ist es erforderlich – wie in anderen europäischen Ländern schon der Fall – positive Anreize im Sinne eines Lastenausgleiches zu schaffen.

Einer der weiteren Beweggründe mich für den Denkmalschutz einzusetzen, ist das Anliegen das einzigartige Wiener Stadtbild auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.

 

Welches ist Ihr Lieblingsdenkmal?
Das Kunsthistorische Museum mit all seinen Sammlungen.

 

Welches Projekt liegt Ihnen am Herzen?
Besonders am Herzen liegt mir die Erhaltung der Zwischen- und Nachkriegsarchitektur.