Die barockisierte gotische Minoritenkirche aus dem 13. Jahrhundert liegt weithin sichtbar am Ende der Fußgängerzone von Bruck an der Mur. Dem Bettelorden entsprechend außen schlicht gehalten, birgt die Kirche im Langhaus und im Chor bemerkenswerte Fresken von hoher künstlerischer Qualität aus der Zeit um 1400.

An der Langhausnordwand befinden sich Reste eines ursprünglich 20 Meter langen Bildstreifens mit der Darstellung von Begegnung, Zug und Anbetung der Heiligen Drei Könige. Die Langhaussüdseite ziert ein riesiges Fresko aus dem Jahr 1400, das den Hl. Achatius mit den 10.000 Märtyrern am Berg Ararat zeigt. Der Hl. Achatius ist einer der 14 Nothelfer. Der Sage nach soll er unter Kaiser Hadrian auf dem Berg Ararat mit Dornen zu Tode gepeitscht worden sein. Mit ihm sollen 10.000 Soldaten das Martyrium erlitten haben. Das Fresko wurde von der böhmischen Hofmalschule am Hof von König Wenzel gefertigt.

Die Wandmalereien bedurften einer dringenden Notsicherung und Restaurierung, um weitreichende Verluste zu verhindern.


Unterstützung der Denkmalfreunde
2016 Restaurierung des Freskos

 

Minoritenkirche Bruck/Mur
Kirchplatz 1, 8600 Bruck/Mur